Archiv des Heimatvereins Hörde

 

2023

 

 

Valérie Raillon zu Gast beim Heimatverein

Auf Einladung des Heimatvereins Hörde berichtete die Hörder Schülerin Valérie Raillon am 09. Dezember 2023 im Burgsaal der Sparkassenakademie über ihre Recherchen zum Thema "Die Felicitas Kolonie".

Drei Monate lang hatte die 16-jährige Schülerin des Goethe-Gymnasiums in Archiven geforscht, mit ehemaligen Bewohnern gesprochen und eine über 30-seitige Arbeit darüber verfasst.

Sie reichte ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" ein. Unter 1651 eingereichten Beiträgen wurde Valérie Raillon mit einem von fünf ersten Preisen durch Bundespräsident Walter Steinmeier im Schloss Bellevue geehrt.

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Literatur für die Ohren

Hörder Heimatverein präsentiert seine erste Podcast-Reihe

 

Podcasts werden immer beliebter – zunehmend nutzen Menschen die Möglichkeit, kostenlos auf digital leicht zugängliche Audio- und Videobeiträge zu verschiedensten Themen zuzugreifen. Der Heimatverein Hörde möchte auf diesem digitalen Weg Hörder Geschichte(n) für ein breiteres Publikum erlebbar und hörbar machen.

 

Die spannende Geschichte Hördes zu erforschen, zu bewahren und lebendig zu vermitteln ist die wichtigste Aufgabe des Heimatvereins. In einer ersten Podcast-Reihe wird der bekannte und renommierte Heimatforscher Willi Garth, Ehrenvorsitzender des Heimatvereins, aus seinen beliebten Büchern lesen, über eigene Erlebnisse berichten und hörenswerte Anekdoten erzählen.

 

Willi Garth  (Foto: Markus Meeder)

 

Willi Garth kennt Hörde seit den Kindheitstagen und hat neben seinen Forschungsergebnissen auch viele interessante Geschichten geschrieben. Zu seinen Büchern zählen z.B. das bereits in 3. Auflage erschienene und jeweils ergänzte reich illustrierte Buch „Impressionen aus Hörde“ sowie die Bücher „Hörde querbeet – Von da Vinci Code bis Möpkenbrot“ und „Brockhaus, Löns und Muckefuck – Geschichten und Anekdoten aus Dortmund“.

(Foto: Markus Meeder)

Ohne zu viel zu verraten, in der ersten Folge der Podcast-Reihe „Zwischen Himmel und Hörde“ geht es um zwei Hörder Wahrzeichen, die Hörder Burg und die Schlanke Mathilde. Man darf gespannt sein.

In zweimonatigen Abständen wird es die Folgen in Audioform geben, sowie eine Videoversion auf dem frisch ins Leben gerufenen Youtube-Kanal „Heimatverein Hörde“.

Jeweils am letzten Freitag aller ungeraden Monate, beginnend am 23.11.2023 wird die neue Folge online gehen. Behandelt werden in den weiteren Folgen die Bergmann-Brauerei, das Hüttenwerk und alles, was Hörde zu dem gemacht hat, was es heute ist: Ein moderner Teil Dortmunds mit einer reichhaltigen Vergangenheit.

 

Für die technische Umsetzung zeichnet Mediengestalter Markus Meeder verantwortlich, der zum 100. Geburtstag des Westflügels der Hörder Burg im Auftrag des Heimatvereins Hörde ihn in seinem alten Glanz digital wieder zum Leben erweckte.

 

Dieses neue Angebot, literarisches Schaffen auf einem digitalen Weg zu verbreiten, wurde durch eine Förderung des Kulturbüros der Stadt Dortmund ermöglicht.

 

 

 

 

Verlesung der Stadtrechte

Eine schöne Tradition auf dem Konrad und Elisabeth Erntefest 2023



Graf Konrad von der Mark verlieh dem Dorf Hörde im Jahre 1340, also vor nunmehr 683 Jahren, feierlich die Stadtrechte. An dieses bedeutende Ereignis für Hörde erinnerten die Veranstalter des Hörder Konrad und Elisabeth Erntefestes mit der Verlesung der Stadtrechte.


Bei strahlendem Sonnenschein fuhren am Sonntag Graf Konrad von der Mark und seine Gemahlin Elisabeth von Cleve in einer Kutsche auf den Platz an der Schlanken Mathilde. Markus Stock vom Hörder Heimatverein begrüßte das Regentenpaar stellvertretend für alle Hörder Bürger und erinnerte daran, dass Konrad und Elisabeth auf der Hörder Burg gelebt und viele Feste gefeiert haben.

„683 Jahre nach der erstmaligen Verleihung der Stadtrechte wollen wir dessen eingedenk dieses Recht heute feierlich erneuern. Wir gestatten, dass zu diesem Gedächtnis jährlich ein großes Fest gehalten wird. Köstliches Gebräu und edler Wein sollen Euch laben. Gesottenes und Gebratenes mögen Euren Gaumen erfreuen. Allen Hörder Bürgern und allen Gästen aus Nah und Fern mögen die Festlichkeiten ein gar köstlich Vergnügen, Lust und Geselligkeit bereiten“, diese Worte sprach Graf Konrad und erntete großen Beifall dafür.


Markus Stock vom Heimatverein (rechts) begrüßt das Regentenpaar Foto: Schroeder/Heimatverein

Die Rollen der Elisabeth von Cleve und des Konrad von der Mark übernahmen Heike und Wolfgang Buntrock. Seit vielen Jahren stellt die evangelische Kirchengemeinde Hörde die Darsteller und lässt sie historisch einkleiden.

Nach der Verlesung der Stadtrechte stand das Regentenpaar dem Fotografen des Heimatvereins noch exklusiv für ein Erinnerungsfoto zur Verfügung. Herzlichen Dank.

Foto: Schroeder/Heimatverein


Hörder Heimatverein gratuliert Dr. Austermann


Der Landschaftsverband Westfalen Lippe hat den Dortmunder Stadtheimatpfleger Dr. Mathias Austermann mit dem Karl-Zuhorn-Preis für seine Erforschung der westfälischen Kulturlandschaft im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ausgezeichnet.
Dr. Austermann ist ehrenamtlicher Vertreter der Mitgliedsvereine im Westfälischen Heimatbund. Seit 2016 ist er Stadtheimatpfleger für Dortmund und übt diese Aufgabe mit großer Leidenschaft aus. Dabei versteht er sich immer als Motivator und Koordinator für die Heimat- und Geschichtsvereine unserer Stadt.
Seine Kompetenz archäologische Funde auszuwerten und wissenschaftlich in verständlicher Sprache lebendig werden zu lassen, macht ihn zu einem geschätzten Partner der Heimatvereine.
Der Heimatverein Hörde denkt gerne an viele Gespräche und Begegnungen mit Dr. Austermann zurück. Erwähnt sei hier beispielhaft der Vortragsabend, den wir gemeinsam mit dem Stadtgeschichtlichen Forum im Historischen Verein Dortmund anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums durchführten. Frau Dr. Katrin Jaspers referierte damals über die „Herren von Hörde“.

Foto: Heimatverein

Das Foto zeigt von links: Dr. Stefan Mühlhofer (Direktor Stadtarchiv), Dr. Katrin Jaspers (Historische Kommission für Westfalen), Willi Garth und Bernhard Finkeldei (Hörder Heimatverein) und Dr. Mathias Austermann (Stadtheimatpfleger)

Der Hörder Heimatverein gratuliert Dr. Austermann ganz herzlich zum Erhalt des bedeutenden Wissenschaftspreises und der damit verbundenen Wertschätzung. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit.


Besuch aus dem Norden im Hörder Heimatmuseum


Wolfgang Hillebrand, ein gebürtiger Hörder und langjähriges Mitglied im Hörder Heimatverein, besuchte jetzt nach Jahren wieder das Heimatmuseum in der Hörder Burg. Im vergangenen Jahr schenkte der 87jährige dem Museum ein Ölgemälde mit dem Titel „Alfred-Trappen-Straße im Regen“, das er 1961 an einem trüben, regnerischen Tag aus dem Fenster seines Hauses gemalt hatte. Eindrucksvoll hat er die Stimmung, das Spiegeln der Neonbeleuchtung und die Menschen auf der nassen Einkaufsstraße auf Leinwand festgehalten.

Foto: Heimatverein
v.l. Bernhard Finkeldei (stv. Vorsitzender) und Wolfgang Hillebrand

Das Talent zum Malen wurde bereits durch seinen Vater, der ein Lederwarengeschäft in Hörde hatte, entdeckt und gefördert. Erste Werke entstanden in der Schulzeit, das Malen hat er aber in Hörde bei Heinz Köster, der ein guter Aquarellierer war, gelernt. Viele Bilder entstanden während eines längeren Aufenthaltes in Schweden. Hauptberuflich war Wolfgang Hillebrand als gelernter Lederhändler im Einzelhandel tätig und einige Jahre im öffentlichen Dienst, bevor es ihn nach Frankfurt zog, wo er als technischer Einkäufer in der Nahrungsmittelindustrie bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Heute lebt er in Niedersachsen.
Von seinem Vater, Josef Hillebrand, besitzt der Heimatverein auch ein beeindruckendes Bild, das die Stiftskirche St. Clara und die Umgebung nach der Bombenzerstörung im Mai 1944 zeigt. Das Bild wurde auch aus dem Haus in der Alfred-Trappen-Straße gemalt. Josef Hillebrand malte gerne Portraits und Landschaften.


Lokalzeit bei Phoenix des Lumières -
ein Interview mit Heike Regener


Vor drei Wochen durften zahlreiche Mitglieder unseres Heimatvereins bereits eine Vorabpräsentation besuchen und waren beeindruckt von der dargebotenen digitalen Kunst. Am Tag vor der Eröffnung (27.01.2023) von Phoenix-des-Lumières besuchte jetzt der WDR mit der Lokalzeit das neue Highlight auf Phönix-West und führte ein Interview mit unserer Vorsitzenden.

Foto: WDR-Lokalzeit

Der Beitrag ist ca. ab der 24. Minute zu sehen.
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Der Heimatverein wünscht den Organisatoren dieser großartigen Show einen guten Start in Hörde.


Besuch bei „Phoenix des Lumières“


Paris, Bordeaux, Seoul, Dubai, Amsterdam, New York … Dortmund: Am 28. Januar 2023 eröffnet culturespaces, der französische Erfinder und Betreiber des "Atelier des Lumières" in Paris, mit Phoenix des Lumières (www.phoenix-lumieres.com) in der ehemaligen Gasgebläsehalle in Hörde sein erstes Zentrum für digitale Kunst in Deutschland.
Bereits am 05.01.2023 konnten zahlreiche Vereinsmitglieder die beeindruckend animierten Bilder der beiden Ausstellungen „Gustav Klimt, Gold und Farbe“ und „Hundertwasser, auf den Spuren der Wiener Secession“ selbst in Augenschein nehmen.
Foto: Heimatverein

Foto: Heimatverein

Mit ihren dreizehn Meter hohen Wänden und einer Fläche von 3.000 Quadratmetern biete die ehemalige Phoenixhalle die richtigen räumlichen Voraussetzungen für das Projekt. Für das emotionale Raum- und Klang-Erlebnis auf über 2.000 m² Fläche sorgen rund 110 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und 10 Subwoofer, die großflächig die Bilder und Werke der Meister auf 5.600 m² Projektionsfläche werfen. Neben der Ausstellungshalle mit Pavillons gebe es, so Derbin, für die Besucherinnen und Besucher auch Bildungsbereiche und einen Selfie-Raum zu erkunden.
Foto: Heimatverein

 

2022


Nachruf


Helmut Broich




Foto: Markus Steur






Der Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V. Hörde trauert um Helmut Broich, eines seiner aktivsten Mitglieder. Er starb überraschend am 6. Dezember 2022 im Alter von 82 Jahren.

2007, im Jahr des großen Umbruchs des Vereinsvorstandes, konnte er für das Amt des Geschäftsführers gewonnen werden. Hier vereinte er gleich mehrere Funktionen in einer Person. Die Finanzen waren für den pensionierten Bankkaufmann ein Heimspiel. Neben dem Schriftverkehr betrieb er aber auch den Aufbau einer Internetseite. Sein ausgeprägtes Organisationstalent konnte er bald bei Großveranstaltungen einsetzten, wie der Durchführung des Denkmaltages im Jahr 2007. Diesmal wurde die Stiftskirche ausgewählt. Erheblich aufwendiger war die Organisation der Dortmunder Museumsnacht, in der der Verein alle Register zog.
In und an der Burg fanden große Veranstaltungen statt und die Burg wurde erstmals professionell illuminiert. 3000 Besucher wollten sich das nicht entgehen lassen. Helmut Broich gestaltete den Umzug und Umbau des Museums leidenschaftlich mit. Er fand aber noch Zeit, um sich in weiteren Ehrenämtern zu engagieren. Er war aktiv u. a. in der Ortsunion, in der Hörder Bezirksvertretung, im Förderverein für das Hörder Hallenbad, im Förderverein Bücherei Wellinghofen, in der Casino Gesellschaft und bis 2015 in der Vereinsgemeinschaft Wellinghofen.

In Arbeit waren in diesem Jahr noch mehrere Projekte des Heimatvereins Hörde, für die sich Helmut Broich intensiv einsetzte. Die lange geplante Erinnerungstafel für die legendäre Hörder Fackel wurde zwei Tage vor seiner Beerdigung aufgestellt.

Dem Hörder Heimatverein wird Helmut Broich stets in dankbarer und ehrender Erinnerung bleiben.




 

 



Ludwig Köthe


1942 - 2022




Foto: Heimatverein



Am 16. Oktober 2022, kurz nach seinem 80. Geburtstag, verstarb unser langjähriges Vereinsmitglied Ludwig Köthe. Er war während des großen Umbaus und Umzugs unseres neuen Hörder Heimatmuseums einer der aktivsten Akteure. Wenn es darum ging, Ideen und handwerkliches Können zu zeigen, so war er immer bereit, sich einzubringen. Krankheitsbedingt war das Ludwig leider in den letzten Jahren nicht mehr vergönnt.

Die Familie Köthe war einst über Hördes Grenzen ein Begriff. 1903 kaufte der aus Thüringen stammende Wilhelm Köthe das Hotel "Zum König von Preußen" an der heutigen Ecke Hermannstraße, Hörder Rathausstraße. 1928 benannte Wilhelm Köthe das Hotel um in Thüringer Hof. Später beherrschte der Schriftzug "Hotel Köthe, Thüringer Hof" die Fassade des Hauses, in dem sich lange Jahre auch das Kaufhaus Stauf befand. 1944 wurde das Hotel durch Bomben zerstört, aber wieder aufgebaut und bis 1977 von der Familie betrieben.

Nachfahre Ludwig Köthe zeigte seine Verbundenheit zu seiner Hörder Heimat auch dadurch, dass er an seinem Haus in Großholthausen oft die Fahne mit dem Hörder Wappen aufzog. Er wählte seine letzte Ruhestätte auf dem Großholthauser Waldfriedhof. Hier wurde er am 31. Oktober bestattet.

Ludwigs großes ehrenamtliches Wirken wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben.

Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V. Hörde

Vorstand

Dortmund, 1. November 2022


Tag des offenen Denkmals


11. September 2022



KulturSpur – ein Fall für den Denkmalschutz



Der Heimatverein Hörde beteiligte sich mit einem reichhaltigen Programm am Denkmaltag. Im Fokus standen die Hörder Burg, der Westflügel und das Heimatmuseum.

Foto: Willi Garth

Drei baugeschichtliche Führungen in der Burg zum Thema „Sanierung unter Denkmalschutzauflagen“ mit Willi Garth (Ehrenvorsitzender) und Heike Regener (1.Vorsitzende) vom Hörder Heimatverein sowie Martin Kucin, Dipl.-Ing. (FH) Architektur, Mitarbeiter bei Schamp & Schmalöer, zeigten auf eindrucksvolle Weise, wie trotz der vielen Umbauten, Erweiterungen und Änderungen in der Nutzung eine Sanierung unter Denkmalschutzauflagen Altes bewahren und Neues schaffen kann. Die 75 Teilnehmer waren begeistert.


Neben dem großen Interesse bei den Burgführungen zog besonders der Videofilm über die Rekonstruktion des Westflügels „100 Jahre Vorburg“ die Gäste in den Bann. Die Vorburg wurde als Verwaltungssitz der Phönix AG geplant. Diese zog mit der Hauptverwaltung allerdings entgegen aller Planungen nach Düsseldorf. Als die Vorburg 1922 fertiggestellt wurde, fehlte an der rechten Seite noch ein Teil des Gebäudes. Dort stand nämlich noch eine ehemalige Schule, die man nicht sofort abbrechen wollte. Im 2. Weltkrieg wurde die Vorburg teilweise zerstört und leider nicht wieder so aufgebaut. Auch der fehlende Anbau wurde nie errichtet. Der Mediengestalter Markus Meeder hat für den Heimatverein Hörde ein Video produziert, das die schlossähnliche Vorburg zeigt, wie sie ursprünglich geplant war. Das Video wurde auf einem großen Bildschirm im Hörder Heimatmuseum gezeigt.


Foto: Markus Meeder

Das Video kann während der Museumsöffung oder bei youtube angesehen werden.

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Seit 20 Jahren besteht das Hörder Heimatmuseum. Die Räume befinden sich in der Vorburg. Gezeigt werden viele Exponate aus der frühgeschichtlichen Zeit Hördes bis hinein in die Gegenwart.
Der Denkmaltag war sehr gut besucht. Insgesamt nutzten ca. 300 Personen die Gelegenheit, Hörder Geschichte hautnah zu erleben.


Foto: Heike Regener

Highlight des Tages waren die angebotenen Kutschfahrten zwischen Phönixsee und Phönix West. Sie fanden regen Anklang und die Gäste haben es genossen, Hörde einmal aus einer anderen Perspektive und mit nur zwei PS (Pferdestärken) zu erleben.



Hörder Heimatverein setzt auf Kontinuität

28 Jahre Mitglied, 24 Jahre im Vorstand, davon 15 Jahre als 1.Vorsitzender: Niemand hat den Hörder Heimatverein so geprägt wie Willi Garth. Die Thomasbirne, die Brammen, das Bodendenkmal, die Wiederentdeckung des Hörder Komponisten Wilsing, das Heimatmuseum und vieles mehr tragen seine Handschrift. Ausgezeichnet „in Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“ mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und für seine Hörder Verdienste mit dem Konrad Ring setzt sich der Heimatforscher seit Jahrzehnten für sein Hörde unermüdlich, engagiert, kenntnisreich und anpackend ein. „Als ich 80 Jahre alt wurde“ so Willi Garth, „habe ich begonnen, mir Gedanken über meine Nachfolge zu machen. Jetzt mit 84 Jahren freue ich mich, dass wir für den Verein mit Heike Regener die passende Kandidatin gefunden haben, die in der Mitgliederversammlung im Juni 2022 einstimmig gewählt wurde.“ Regener ist seit Jahren Vereinsmitglied. „Ich habe meine Heimatverbundenheit zum Beruf gemacht” so die Gründerin von meineHeimat.ruhr, dem größten Stadtführungsunternehmen in Dortmund. Sie bietet mit ihrem Team Führungen in und um Dortmund und vor allem auch in Hörde an, darunter die besonders beliebten Touren auf dem Hörder Skywalk, Spaziergänge am Phoenix See und Radtouren entlang der Emscher. „Ich freue mich über das Vertrauen, dass mir entgegengebracht wird“, kommentiert Regener ihre Wahl „und ich bin dankbar, dass Willi Garth uns noch als Ehrenvorsitzender weiterhin unterstützen wird. „Gerne, so Regener weiter, „stelle ich mit dem bewährten Team mit Bernhard Finkeldei als zweitem Vorsitzenden, Helmut Broich als Geschäftsführer, Maximilian Stock als Schätzmeister, den Kassenprüfer*innen Helmut Hahn, Jutta May und Stephanie Pieczka sowie Wolf-Dietrich Köster als Mitglied des Ehrenrates und unseren Mitgliedern der Herausforderung, Willi Garth nachzufolgen. Der Hörder Heimatverein und seine Mitglieder sind und bleiben eine feste und verlässliche Instanz in Hörde und für Dortmund.“







vlnr: Bernhard Finkeldei (1. stellv. Vorsitzender), Willi Garth (Ehrenvorsitzender), Heike Regener (Vorsitzende), Helmut Broich (2. stellv. Vorsitzender), Maximilian Stock (Schatzmeister)

Foto: Markus Steur



 


An der "Burgbrücke" präsentierte der Hörder Heimatverein sein Museum und ermöglichte so den Besuchern des Brückenfestes, die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit kennenzulernen. Zahlreiche Ausstellungsstücke geben einen Einblick in die Wirtschaftszweige Kohle, Stahl und Bier, die einst das Gebiet um die Hörder Burg und den Phönixsee prägten und vielen Menschen Arbeit gegeben haben.
Einige Besucher haben das Museum auch nur entdeckt, weil es bei uns einen der begehrten zwölf Brückenstempel für das Gewinnspiel gab und werden an einem regulären Öffnungstag (1. Donnerstag im Monat von 15.00 - 18.00 Uhr) wieder kommen.

Für Kinder hatte der Heimatverein eine besondere Attraktion. Unter Anleitung und Mithilfe von Andreas Brücher konnten sie ein Armband aus Kupfer schmieden und lernten so eine alte Handwerkstechnik kennen. Nach dem Einschlagen des Namens wurde das Armband noch passend am Amboß gebogen und konnte dann zur Freude der Kinder gleich am Arm getragen werden.


Foto: Andrea Brücher






 


2021


Gedenken an Horst Chmielarz



Am 22.11.2021 verstarb unser Vereinsmitglied Horst Chmielarz. Als Mann der ersten Stunde unseres heutigen Vereins wurde er im Juni 1993 im neuen Vorstand Stellvertreter des damaligen 1. Vorsitzenden Willi Feldkamp. Er bekleidete das Amt bis 1998. Horst Chmielarz versuchte den Hörder Brezelmarkt neu zu beleben. Nach 152 Jahren ließ er den Schnadegang entlang der Hörder Grenzen wieder aufleben. Über seine rege Hörder Geschichtsforschung berichtete die Tagespresse damals häufig.

Vorstand und Mitglieder haben Herrn Chmielarz für seine vielfältigen Tätigkeiten in den Anfangsjahren des Vereins zu danken und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Barbara und seinen Kindern.




Radiobeitrag zu Eduard Wilsing auf Radio 91.2 am 22. November 2021 um 20:04 Uhr.
Jetzt schon als Podcast verfügbar:
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Neu im Hörder Heimatuseum: Der virtuelle Rundgang





Ruhr-Nachrichten vom 01. Juni 2021

Heimatverein trauert um Heribert Wölk


Foto: Nicola Schubert

Forschungsergebnisse zu August Haselhoff


Forschungsergebnisse  zu August Haselhoff
© Foto Katrin Pinetzki

v. l. : Notenfinderin Ursula Moffe, Musikschuldirektor Volker Gerland, Fabian Travernise am Flügel, DOJO-Dirigent Achim Fiedler, Bürgermeister Manfred Sauer, Geschichtsforscher Willi Garth
Original-Partitur des Intermezzos aus der Oper "Das Erntefest" von August Haselhoff

Vorstellung Hörder Heimatkalender 2021


© Foto: B. Finkeldei

Kalenderpräsentation im Hörder Burghof

v. links: Helmut Broich, Willi Garth und Bernhard Finkeldei mit Kalendermotiven
links: Titelblatt mit Hörde-Panorama vor dem 2. Weltkrieg, Mitte: die einstige Hörder Burgstr. 1903, rechts: der Clarenberg um 1938