Presse - Aktuelles und Archiviertes
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Ruhr - Nachrichten 26.05.2023
Interessante Einblicke in Hörder Geschichte

Das Hörder Heimatmuseum öffnet am Donnerstag, 04. Mai 2023 von 16.00 bis 18.00 Uhr wieder seine Türen.
Der Monat Mai steht unter dem Thema „Hörde und die weite Welt“. Der Blick richtet sich dabei auf die bedeutende Rolle, die das Hörder Stahlwerk als Erfinder und Zulieferer für die Schifffahrt geleistet hat. Die Besucher erwartet ein interessanter Einblick in die Hörder Geschichte.
Zusätzlich gibt es jetzt am 3. Sonntag des Monats ( 21. Mai 2023 ) eine Öffnung von 11.00 bis 13.00 Uhr. Um 11.30 Uhr startet eine 1-stündige Führung unter Einbeziehung des Themas des „Hörde und die weite Welt“
Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich unter informationen@heimatverein-hoerde.de . Eintritt und Führung sind kostenfrei.
Weitere Infos über den Heimatverein Hörde finden Sie unter http:/www.heimatverein-hoerde.de

© Heimatverein Hörde
Wir in Hörde 02.05.2023

Ruhr-Nachrichten 18.04.2023
Die Ökologie des Phoenix Sees und die Bedeutung für den Hochwasserschutz
Der Heimatverein Hörde holte sich ein Update beim Betrieb PHOENIX See

Mitglieder des Heimatvereins Hörde hatten die Gelegenheit, das neue Domizil des Betriebs PHOENIX See bei der Stadtentwässerung Dortmund am Phoenix See zu besuchen, wie der Verein mit einer entsprechenden Pressemitteilung informiert. Der Standort befindet sich unmittelbar am Südufer des Sees (Sportstützpunkt) im Gebäude SEEyou der Fa. Derwald. In dem von der Stadt Dortmund angemieteten Gebäudeteil findet sich neben der Betriebsverwaltung auch eine kleine Werkstatt, von der aus die Naherholungsanlage unter anderem per Traktor, Boot und Amphibienfahrzeug bewirtschaftet wird.
Hohe Wasserqualität
Georg Sümer, Bereichsleiter bei der Stadtentwässerung für den Betrieb PHOENIX See und die städtischen Fließgewässer, gab einen kurzen Bericht über die Entstehung des Sees und dessen Bewirtschaftung. Den Heimatverein Hörde interessierte dabei besonders, ob die ökologischen Ziele trotz der Geschichte des Areals und der enormen Randbebauung erreicht wurden. Entgegen ursprünglichen Befürchtungen ist die Wasserqualität nach wie vor hervorragend. Bei den jährlichen Untersuchungen wurden keine Hinweise auf den Eintrag von Stoffen aus Altlasten des ehemaligen Stahlwerkes gefunden. Auch die Nährstoffkonzentrationen sind unauffällig. Dazu trägt unter anderem die Phosphat-Eliminationsanlage bei. Sie filtert im Laufe eines Jahres das komplette Seevolumen von rund 600.000 m³ und entfernt dabei vor allem Phosphor aus dem Wasser, bevor es in den See zurückgeführt wird. Georg Sümer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass jede:r Seebesucher:in mithelfen kann, die Wasserqualität zu erhalten, indem auf die Fütterung von Vögeln und Fischen verzichtet wird.
Am See und in der entlangfließenden Emscher sowie der Emscher-Aue lässt sich inzwischen eine große Artenvielfalt beobachtet. Neben den Kanada- und Wildgänsen sind Reiher, Enten, Haubentaucher, Blesshühner und der Flussregenpfeifer heimisch geworden. Der Schilfgürtel ist ein gutes Brutrevier und bietet auch Laichmöglichkeiten für Fische. Die Pflanzung der Armleuchteralge hat sich bewährt. Den größten Teil des Seebodens hat sie mit einem niedrigwachsenden Pflanzenteppich überzogen und verdrängt wirkungsvoll andere hochwachsende Wasserpflanzen.

Der Phoenix See als Hochwasserspeicher
Der See hat sich auch vor dem Hintergrund klimatisch zu trockener Jahre nicht zum Negativen entwickelt. Temperatur, Sauerstoffgehalt und Wasserstand blieben im gesetzten Rahmen. Die Mitglieder des Heimatsvereins fragten nach dem Hochwasserschutz. Diesbezüglich erläuterte Georg Sümer, dass der als Hochwasserrückhalteraum konzipierte See beim Hochwasser im Jahr 2021 nahezu „voll“ gewesen und das Bodendenkmal an der Burg durch den unmittelbar benachbarten Hörder Bach überflutet worden sei. Sümer berichtete, dass der See als Hochwasserspeicher plangemäß funktioniert habe. In solchen extremen Situationen wird unter der Regie der zuständigen Emschergenossenschaft ein Teil des Emscherwassers in den See eingeleitet und dort zwischengespeichert. Das Überfluten des Bodendenkmals sei zwar spektakulär gewesen, habe aber keinerlei gravierenden Schäden verursacht.


Wir in Hörde 16.04.2023


Südanzeiger 01.04.2023

Südanzeiger 01.04.2023


Ruhr - Nachrichten 24.03.2023
Erinnerungen an die „Hörder Fackel“
Neue Informationstafel als Teil der Route der Industriekultur

Gemeinsam mit dem Heimatverein Hörde (Willi Garth, 2. v. l., Heike Regener, Mitte, und Bernhard Finkeldei, r.) weihten der Leiter der Seebetriebe Georg Sümer (l.) und Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock ( 2. v. r.) das Erinnerungsschild zur "Hörder Fackel" ein. (Foto: Andreas Brücher)
Die Hörder Fackel symbolisierte nicht nur jahrzehntelang den Stahlstandort Hörde, sondern wurde auch Wahrzeichen des Stadtteils im Umwandlungsprozess vom Stahlwerk zum See, das nun in Form einer Erinnerungstafel Teil der Route der Industriekukultur geworden ist. In Kooperation mit der Emschergenossenschaft und dem Heimatverein Hörde hat der Regionalverband Ruhr die Hinweistafel am Nordufer des Sees aufgestellt, nur wenige Meter von der Phosphateliminierungsanlage entfernt, mit Blick auf den ehemaligen Standort der Fackel. Neben dem Erläuterungstext erinnert ein Foto des Fotografen Rüdiger Glahs an die Fackel, die er in der Dämmerung von der Weingartenstraße aus fotografierte.
Eine leuchtende Stahlgeschichte
Die Geschichte der Fackel begann im Jahr 1976, als für das Hörder Oxygenstahlwerk zum Abfackeln des überschüssigen Gases nachträglich ein Kamin angebaut wurde. Die Flamme leuchtete bei Dunkelheit weithin und erlangte schnell den Namen „Hörder Fackel“. Bei der Stilllegung des Stahlwerks im Jahr 2001 kam bald der Wunsch auf, die Fackel zu erhalten.

Foto: Rüdiger Glahs
Die Stadt Dortmund positionierte sich deutlich gegen den Erhalt, die Hörder Politik vorwiegend dafür. Als damaliger Bezirksbürgermeister machte Manfred Renno Hoffnung: „Wenn 50.000 Hörder Bürger nicht wollen, dass die Fackel abgerissen wird, dann wird dies auch nicht geschehen.“ Eine Zeitung hatte eine Abstimmung organisiert unter dem Motto: „Was fehlt ist die Fackel.“ Doch alle Aktivitäten retteten die Fackel nicht. Am 24. Januar 2004 wurde sie unter großer Beteiligung der Menschen aus Hörde gesprengt.
Ein Blick auf die Fackel
Nun holte der Heimatverein Hörde das Team der Route Industriekultur für die Errichtung der Informationstafel ins Boot. Die Emschergenossenschaft als Grundstückseigentümerin zeigte sich einverstanden und auch die Seebetriebe der Stadt, die für die „Möblierung“ am See zuständig sind, hatten keine Einwände. Der Hörder Heimatverein lieferte Text und Foto. Alle Besucher:innen des Sees haben jetzt, wenn sie vor der Tafel stehen, den direkten Blick auf den ehemaligen Standort der Fackel zwischen den Häusern am Nordufer und damit eine weitere Erinnerung an 160 Jahre Stahlgeschichte.
Wir in Hörde 21.03.2023

Ruhr-Nachrichten 21.03.2023

Ruhr-Nachrichten 18.03.2023
Neue Öffnungszeiten im Hörder Heimatmuseum
1-stündige Führung am 3. Sonntag im Monat

Das Hörder Heimatmuseum im Westflügel der Hörder Burg, Hörder Burgstr. 18, dokumentiert mit seinen Exponaten die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Da sind archäologische Funde, wie Glas-, Tonscherben, Schuhsohlen und Knochen. Steinerne Schleuderkugeln und der Schädel einer Stiftsdame des Clarissenklosters sind ebenso vertreten wie ein Monumentalgemälde, das das Hörder Hochofenwerk um 1900 zeigt. Aber auch der Alltag mit Küchenschränken, historischen Haushaltsgeräten und Textilien fehlt nicht. Der 160-jährigen Stahlgeschichte und dem einstigen Stolz der Hörder, der Stiftsbrauerei, sind besondere Stellflächen gewidmet. Ein Besuch ist wie gewohnt am 1. Donnerstag im Monat möglich, nur die Uhrzeit ändert sich. Während der Sommerzeit (April – Oktober) öffnet das Museum jetzt erst von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Neu im Angebot ist ab April eine Öffnung am 3. Sonntag im Monat von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Dazu Heike Regener, Vorsitzende des Hörder Heimatvereins: „Um den Hördern, aber auch den vielen Besuchern des Phönix Sees die Möglichkeit zu geben, mehr zu der ursprünglichen Nutzung des Seegeländes und der Entwicklung des Stadtteiles Hörde zu erfahren, öffnen wir nicht nur am Sonntag, sondern bieten auch eine 1-stündige Führung an. Dabei werden wir im April auch auf das Thema des Monats „Hopfen und Malz“ eingehen.“
Eintritt und Führung sind kostenfrei.
Für die Führung um 11.30 Uhr ist eine Anmeldung unter informationen@heimatverein-hoerde.de erforderlich.
Dabei zu sein ist ein Muss für jeden, der sich für Hörde interessiert. Anmeldungen für den 16. April 2023 sind schon jetzt möglich.

Heike Regener,
Vorsitzende des Hörder Heimatvereins
(Foto: Heimatverein)
Wir in Hörde 17.03.2023
Besuch aus dem Norden im Hörder Heimatmuseum

Wolfgang Hillebrand, ein gebürtiger Hörder und langjähriges Mitglied im Hörder Heimatverein, besuchte jetzt nach Jahren wieder das Heimatmuseum in der Hörder Burg. Im vergangenen Jahr hatte der 87-Jährige dem Museum ein Ölgemälde mit dem Titel „Alfred-Trappen-Straße im Regen“ geschenkt, das er 1961 an einem trüben, regnerischen Tag aus dem Fenster seines Hauses gemalt hatte. Eindrucksvoll hat er die Stimmung, das Spiegeln der Neonbeleuchtung und die Menschen auf der nassen Einkaufsstraße auf der Leinwand festgehalten. Das Talent zum Malen wurde bereits durch seinen Vater, der ein Lederwarengeschäft in Hörde hatte, entdeckt und gefördert. Erste Werke entstanden in der Schulzeit, das Malen hat er aber in Hörde bei Heinz Köster, der ein guter Aquarellierer war, gelernt. Viele Bilder entstanden während eines längeren Aufenthaltes in Schweden. Hauptberuflich war Wolfgang Hillebrand als gelernter Lederhändler im Einzelhandel tätig und einige Jahre im öffentlichen Dienst, bevor es ihn nach Frankfurt zog, wo er als technischer Einkäufer in der Nahrungsmittelindustrie bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Heute lebt er in Niedersachsen. Von seinem Vater, Josef Hillebrand, besitzt der Heimatverein auch ein beeindruckendes Bild, das die Stiftskirche St. Clara und die Umgebung nach der Bombenzerstörung im Mai 1944 zeigt. Das Bild wurde auch aus dem Haus in der Alfred-Trappen-Straße gemalt. Josef Hillebrand malte gerne Portraits und Landschaften.
Wir in Hörde 16.03.2023

Ruhr-Nachrichten 12.01.2023
Ein Vorabblick auf die Meister der Kunst
Heimatverein Hörde besuchte Phoenix des Lumières vor der offiziellen Eröffnung am 28. Januar

Paris, Bordeaux, Seoul, Dubai, Amsterdam, New York … Hörde: Am 28. Januar 2023 eröffnet Culturespaces, der französische Erfinder und Betreiber des „Atelier des Lumières“ in Paris, mit Phoenix des Lumières in der ehemaligen Gasgebläsehalle auf Phoenix West sein erstes Zentrum für digitale Kunst in Deutschland. Anfang Januar nahmen zahlreiche Mitglieder des Heimatvereins Hörde die Einladung an, die animierten Bilder der beiden Ausstellungen „Gustav Klimt, Gold und Farbe“ und „Hundertwasser, auf den Spuren der Wiener Secession“ in einer Vorpräsentation selbst in Augenschein zu nehmen.
Renaud Derbin, General Manager von Phoenix des Lumières begrüßte die Gäste und erläuterte das Konzept. Da die ehemalige Gasgebläsehalle ebenso historisch wie bedeutsam für Dortmund wie für das Ruhrgebiet sei, freue sich Culturespaces, diesen besonderen Ort mit neuem Leben zu füllen.
Zur digitalen Kunst gehört die Musik
Mit ihren dreizehn Meter hohen Wänden und einer Fläche von 3.000 Quadratmetern biete die ehemalige Phoenixhalle die richtigen räumlichen Voraussetzungen für das Projekt, so Derbin weiter. Für das emotionale Raum- und Klang-Erlebnis auf über 2.000 m² Fläche sorgen rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und 10 Subwoofer, die großflächig die Bilder und Werke der Meister auf 5.600 m² Projektionsfläche werfen. Neben der Ausstellungshalle mit Pavillons gebe es, fuhr Derbin fort, für die Besucher:innen auch Bildungsbereiche und einen Selfie-Raum zu erkunden.
„Wir sind sehr begeistert und beeindruckt und freuen uns, dass mit Phoenix des Lumières der Standort Hörde ein so außergewöhnliches kulturelles Highlight erhält,“ freute sich Heike Regener, 1. Vorsitzende des Heimatvereins Hörde, nach dem Besuch.
Wir in Hörde 12.01.2023

Ruhr-Nachrichten 23.12.2022